Badaccessoires

Heutzutage wird das Bad mit wesentlich mehr Eifer bedacht als noch vor hundert Jahren – auch was die Auswahl der passenden Accessoires betrifft: Badutensilien müssen in diesen Tagen sowohl dem Designgeschmack ... Weiterlesen

Ratgeber

Stilvolle Badaccessoires. Für waschecht wohnliche Verhältnisse

Heutzutage wird das Bad mit wesentlich mehr Eifer bedacht als noch vor hundert Jahren – auch was die Auswahl der passenden Accessoires betrifft: Badutensilien müssen in diesen Tagen sowohl dem Designgeschmack ihrer Benutzer entsprechen als auch qualitativ höchsten Ansprüchen genügen. Spätestens seit der Designer Philippe Starck 1994 seinen „Salon d'eau“ entwarf und das Badezimmer damit endgültig aus dem Nischendasein befreite, um es „neu zu denken als Ort, an dem man Spaß hat, wo man sich erholt, wo man mit der Liebe seines Lebens redet“, ist der rein funktionale Aspekt dieses Raums einem eher wohnlichen Charakter gewichen.

In unserem Angebot an hochwertigen Badaccessoires kombinieren wir darum moderne Designgewinner mit altbewährten Klassikern, mit denen Sie Ihre Nasszellen alltagstauglich Ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen können – auch und vor allem, was ihren praktischen Nutzen betrifft. Natürlich sind die von uns vorgestellten Produkte allesamt angepasst an die speziellen Bedürfnisse eines regelmäßig feuchten Milieus, also resistent gegen Nässe, korrosionsgeschützt, nicht anfällig für Schimmel und überdies leicht zu reinigen. Sie müssen nur noch nach Ihrem eigenen Gusto entscheiden.

Utensilien fürs Bad. Oft klein, aber dennoch unverzichtbar.

Die Riege der Badaccessoires umfasst vielfältige Einzelelemente, die sich in ihrer Funktionalität und Anwendung dementsprechend unterscheiden. Zur Grundausstattung im Bad zählen in der Regel Handtuchhalter, Seifenschale oder -spender, Kosmetikspiegel, Zahnputzbecher und Zahnbürstenhalter, Toilettenpapierhalter und Toilettenbürste und schließlich natürlich Haken, Klemmhalter, Ablagen und Behälter für Aufbewahrungen aller Art. Ein Abfalleimer sollte ebenfalls nicht fehlen und auch Wäschekorb, Medizinschränkchen sowie Personenwaage sind im Badezimmer hervorragend aufgehoben. Sollten Sie kleine Kinder haben, werden diese es zudem lieben, sich mithilfe eines Tritthockers beim Zähneputzen wie „die Großen“ fühlen zu können.

Welche dieser Einzelelemente Sie schließlich einsetzen, ob Sie ein einheitliches Set bevorzugen oder lieber bunt kombinieren, bleibt natürlich ganz Ihnen überlassen. Es lohnt aber trotzdem, sich vor der Auswahl Ihrer Favoriten zumindest zwei kleine Fragen zu stellen.

Welche Materialien bevorzugen Sie?

Die Wahl der passenden Materialien ist nicht nur eine Frage von Unempfindlichkeit und leichter Pflege, sondern wird auch immer von persönlichen Vorlieben und dem eigenen Stil bestimmt. Puristen werden sich mit einer klassischen Ausstattung aus Edelstahl oder weißem Porzellan am wohlsten fühlen, Naturalisten dagegen greifen vielleicht lieber zu wärmer wirkenden Materialien wie Holz oder Bambusfaser. Vielleicht möchten Sie aber auch individuelle Akzente setzen. Dann lohnt es sich, für seine Badausstattung nach Einzelstücken aus ungewöhnlichen Materialien zu suchen. Wie wäre es zum Beispiel mit:

  • Flüssigholz: Dieser noch relativ junge Werkstoff ist sozusagen ökologisches Plastik, besteht hauptsächlich aus Lignin – einem Abfallstoff der Papierherstellung – und Cellulose. Es kann wie thermoplastische Kunststoffe verarbeitet werden, zum Beispiel im Spritzgussverfahren. Ansonsten besitzt es dieselben mechanischen und thermischen Eigenschaften wie normales Holz und ist genauso biologisch abbaubar.
  • Kieselgur: Nur ein einziger Milliliter Kieselgur besteht aus einer Milliarde Kieselalgenschalen und -bruchstücken. Das fossile Sedimentgestein ist locker geschichtet und mit unzähligen winzigen Poren versehen. Dadurch wirkt es fast wie ein Schwamm: Die Kieselgur saugt Feuchtigkeit auf, speichert sie und wirkt so feuchtigkeitsregulierend. Außerdem überzeugt sie durch ein sehr geringes Gewicht.
  • Washi: Eine Abwandlung des Japan-Papiers, bei dem die Holzpulpe in einem speziellen Verfahren, der Washi-Suki-Methode, mit dem Kunststoff Polyolefin (einem Thermoplast) gemischt und zu einem weichen, flexiblen, dennoch stark wasserabweisenden und reißfesten Papier (Soft Naoron) verarbeitet wird. Durch seine Materialstruktur ist Washi zwar weich und leicht, gleichzeitig aber auch sehr reißfest. Entsprechend vielfältig sind die Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten.

Wie wollen Sie die einzelnen Utensilien befestigen?

Badezimmerkacheln mit Löchern zu versehen ist nichts für Waschlappen, wie man so schön sagt. Denn geht das Vorhaben daneben und die Fliese bricht oder splittert, hat man den Schlamassel ja dementsprechend auszubaden. Glücklicherweise ist das heikle Bohren oft gar nicht mehr nötig, da viele Systeme den festen Halt mittlerweile mittels Klebe-, Saug- oder Klemmmechanismen herstellen. Sollte es aber doch nicht anders gehen als mit der Bohrmaschine, helfen Ihnen hoffentlich folgende Ratschläge:

  • Die Vorbereitung: Prüfen Sie, ob sich hinter den Fliesen Strom- oder Wasserleitungen befinden und bestimmen Sie dann mithilfe einer Wasserwaage und eines Stifts die exakte Position Ihres Bohrlochs. Ritzen Sie mit einem Nagel oder einer Anreißnadel vorsichtig die Lasur an und kleben dann zwei Streifen transparentes Klebeband kreuzweise über die Markierung, damit das Bohrloch später nicht splittert.
  • Der passende Bohrer: Fliesen besitzen unterschiedliche Härtegrade (die sogenannte Ritzhärte), die maßgeblich von ihrer keramischen Glasur bestimmt werden und durch die der zu verwendende Bohrer bestimmt werden muss. Bis Ritzhärte 3 reichen normale Fliesen- oder Glasbohrer, darüber hinaus sollten Sie nur wassergekühlte Diamantbohrer verwenden. Haben Sie die Fliese durchbohrt, ist es sinnvoll für die Wand auf einen normalen Steinbohrer zu wechseln. Auf keinen Fall sollten Sie den Bohrer in der Schlag- oder Hammerfunktion betreiben. Achten Sie darauf, ihn genau im rechten Winkel anzusetzen und während des Bohrvorgangs nicht zu viel Druck aufzubauen.

Im Wechselbad von Ordnung und Chaos.

„Ein jedes Ding an seinem Ort, erspart viel Zeit und böse Wort“, sagt ein deutsches Sprichwort. Und das gilt in besonderem Maße auch für das Badezimmer. Denn wo, wenn nicht dort, kommt oft eine ganze Menge Kleinkram zusammen, ohne dass übergroße Schränke zumindest für optische Entspannung sorgen können. Fast jeder kennt sie, die Bäder, die aus allen Nähten platzen – ein Tiegelchen hier, ein Cremetübchen dort, das Heer verschieden duftender Duschgelsorten aufgereiht am Badewannenrand, Rasierzeugs, Handtücher und, und, und. Zwar wird man mit den passenden Accessoires keinen Pröbchensammler von seiner Leidenschaft befreien. Aber man kann ihm sehr wohl beim Verstauen der gemachten Beute helfen. Und so den nächsten Tag entspannter und mit einem erheblich besseren Raumambiente beginnen.

Für ein Mehr an Ordnung kann ein anfängliches Ausmisten des Badbestands getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ natürlich trotzdem nützlich sein. Und es kann sich sogar lohnen, für passende Utensilien in fremden Sortimenten zu wildern – besonders unter den Büro- und Küchenbedarfsartikeln finden sich oft Boxen, Dosen und andere Aufbewahrungsmöglichkeiten, die Sie auch im Badezimmer hervorragend bei der Sortierung unterstützen. Seien Sie hier ruhig kreativ. Die für Ihr Wohlgefühl passende Mischung finden Sie mit ein wenig Übung bestimmt und ein mit Muße eingerichtetes Badezimmer wird so zu einem effektiven Ort der Entspannung – ganz wie es sein sollte.

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