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Heilpflanzen A|B|C

Echter Lorbeer (Laurus nobilis)

Der Echte Lorbeer gehört zur Familie der Lorbeergewächse und wächst als vielstämmiger, bis zu 15 Meter hoher, immergrüner Strauch. Es gibt viele weitere Pflanzenarten, die Lorbeer genannt werden, aber anderen Pflanzenfamilien angehören; die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass auch ihre Blätter aromatisch riechen. Die Blätter des Echten Lorbeers besitzen eine glänzende Oberfläche und einen leicht gewellten Rand. Seine hellgelben Blüten erscheinen von Mai bis Juli, die Früchte sind blauschwarz glänzende Beeren.

Herkunft und Anbau

Echter Lorbeer ist in der Alten und in der Neuen Welt beheimatet. Er verträgt nur wenig Frost, deshalb gedeiht er vor allem im subtropischen Klima und kann dort – zum Beispiel auf den Kanarischen Inseln und im Norden Neuseelands – ganze Lorbeerwälder bilden. Überall im Mittelmeerraum ist der Echte Lorbeer wild zu finden, er wird aber auch als Heil- und Gewürzpflanze in Plantagen angebaut, größter Produzent für den Weltmarkt ist die Türkei. In Deutschland wird er am Bodensee und im Rheinland kommerziell angebaut, ohne Winterschutz würde er hier allerdings nicht zuverlässig den Winter überstehen.

Inhaltsstoffe

Als Lorbeeröl werden zwei ganz unterschiedliche Produkte bezeichnet. Erstens: Die Lorbeerfrüchte enthalten ungefähr 25 Prozent fettes Öl; das durch ihre Pressung gewonnene Lorbeeröl ist wachsartig und besitzt wegen des hohen Chlorophyllgehaltes eine tiefgrüne Farbe. Es wirkt durchblutungsfördernd, leicht schmerzlindernd und antiseptisch. Zweitens: Als Lorbeeröl wird auch das aus den Blättern durch Destillation gewonnene ätherische Öl bezeichnet, das farblos und dünnflüssig ist – ungefähr 70 Kilogramm Lorbeerblätter werden benötigt, um ein Kilogramm ätherisches Lorbeeröl zu erhalten.

Verwendung des Lorbeers

  • Gepresstes Lorbeeröl wird nur äußerlich angewendet, zum Beispiel als Bestandteil der Aleppo-Seife oder in Salben gegen rheumatische Krankheiten.
  • Weil es durchblutungsfördernd ist, hilft es als Ingredienz von Salben auch bei Quetschungen und Verstauchungen.
  • In der Kosmetik werden die feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften des gepressten Lorbeeröls genutzt. Seine leicht antiseptische Wirkung unterstützt die Regeneration geschädigter Haut.
  • Das durch Destillation gewonnene ätherische Lorbeeröl findet zum Beispiel als Bestandteil von Raumdüften Verwendung. Es vertreibt Mücken und Fliegen und kann zu diesem Zweck auch in verdünnter Form auf die Haut aufgetragen werden.
Besonderes

Lorbeerblätter dienen auch als Küchengewürz. Nur wenn sie im Schatten getrocknet werden, bleibt ihre grüne Farbe erhalten; das Aroma nimmt zu und Bitterstoffe werden abgebaut. Auch nach dem Trocknen ist eine lichtgeschützte Lagerung wichtig. Bleiche oder braune Blätter sind von minderer Qualität; sie sind überaltert oder wurden in der Sonne getrocknet.

    Weitere Themen

    Die Echte Kamille wächst seit der jüngeren Steinzeit als Kulturbegleiter in der Nähe von Siedlungen, zum Beispiel an Ackerrändern und auf Brachland. Schon früh fand sie als eines der wichtigsten Heilkräuter auch einen Platz in den Bauern- und Klostergärten. Die gesamte Pflanze verströmt den typischen Kamillenduft, ihre Blätter sind mehrfach gefiedert und sehen fedrig aus. Von Mai bis September erscheinen die Blüten mit weißem Strahlenkranz und einer gelben Mitte, die sich mit zunehmender Blühdauer immer mehr aufwölbt.

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    Der bis zu 80 Zentimeter hohe Halbstrauch riecht stark aromatisch, seine silbrig-grünen Blätter fallen durch ihre runzlige Oberfläche und filzige Behaarung auf. Dass der Salbei eine der ältesten und wirkungsvollsten Heilpflanzen ist, merkt man schon an seinem Namen: Er leitet sich von salvare, gesund machen, ab. Verwendet wird der Salbei auch als Würzkraut in der in der Küche, sogar in getrocknetem Zustand behalten die Blätter ihr Aroma. Auch die von Mai bis August erscheinenden Salbeiblüten sind essbar.

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    Die über 600 Eukalyptusarten sind in Australien und im Osten Indonesiens beheimatet. Mit bis zu 100 Metern Höhe zählen einige Arten der immergrünen und meist schnellwüchsigen Bäume zu den größten dieser Erde. Die blaugrünen, ledrigen Blätter sind bei jungen Bäumen noch eiförmig, später bilden sich sichelförmige, herabhängende Formen aus. Die fedrigen Blüten werden vor ihrem Aufblühen durch einen festen Deckel geschützt, daher auch der Name: Im Griechischen bedeutet „eu“ gut und „kalyptos“ verborgen.

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