Füllfederhalter Zelluloseazetat Schildpatt
- Haptisch und optisch überzeugend: aus Zelluloseazetat
- Mit Standardpatronen oder Konverter nutzbar
- Handgedreht in Japan: von Ohnishi Seisakusho
Allgemeine Informationen
Handgedrehte Rarität. Füllfederhalter aus Zelluloseazetat
Die drei für den Füllfederhalter erforderlichen Teile (Gehäuse, Kopfstück und Kappe mit Gewinde) dreht Ohnishi in etlichen Arbeitsgängen weitestgehend freihändig aus Kandeln oder Stabmaterial – sogar das Gewinde schneidet er frei Hand. Abschließend werden alle Oberflächen geschliffen und poliert. Der Füllfederhalter ist mit einem Tintenleitsystem und einer vergoldeten Stahlfeder aus deutscher Produktion versehen, der überschaubaren Verfügbarkeit wegen gibt es ihn nur in der Federbreite M. Er kann sowohl mit einem Konverter (beiliegend) wie auch mit Standard-Tintenpatronen betrieben werden.
Füllfederhalters neue Kleider
So wie das Schreiben und Lesen einst nur wenigen vorbehalten war, konnten sich auch Schreibgeräte wie den Füllfederhalter zunächst nur Betuchtere leisten. In der Herstellung ohnehin aufwendiger als einfache Federhalter oder Bleistifte, die durch neue Herstellungsverfahren bald einer breiten Masse zugänglich wurden, stieg damit auch der Anspruch an Material und Verarbeitung. Die handwerkliche und zum Teil auch räumliche Nachbarschaft von Schmuck- und Schreibgeräteproduktionen, wie etwa in Birmingham (Yard-O-Led) oder Pforzheim (Waldmann), verwundert daher ebenso wenig wie die Verwendung von Silber für die Gehäuse der Füllfederhalter.
Ab den 1920ern etwa ging man dazu über, statt des teuren Metalls die jüngst entwickelten Kunststoffe wie Ebonit, Galalith und Zelluloid oder Zelluloseazetat auch für Schreibgeräte zu verwenden – mit großem Erfolg. Allerdings wurden diese Materialien bald selbst von billigen thermoplastischen Kunststoffen nachgeahmt. So sind viele Schreibgeräte nun günstig und für fast jeden erschwinglich, die alten Kunststoffe aber werden kaum noch verarbeitet, obwohl sie haptisch und optisch weitaus mehr bieten als die neuen.
Handgedrehtes Zelluloseazetat. Schreibgeräte von Ohnishi Seisakusho
Einer der ganz wenigen, die noch die Kunst des handwerklichen Drehens von Schreibgerätegehäusen beherrschen, ist der Japaner Keizo Ohnishi. Von seinem Meister Kiyoshi Kato – einer Art Großmeister der Schreibgeräteherstellung – erlernte er nicht nur die alten Techniken, sondern führt nach dessen Tod auch die Werkstatt weiter. Dort fertigt er weiterhin komplett von Hand und daher in kleinsten Stückzahlen Füllfederhalter aus Zelluloseazetat.
Für die hier angebotenen Schreibgeräte – einen Füllfederhalter sowie einen für hiesige Verhältnisse höchst ungewöhnlichen, ebenfalls mit Schraubkappe und Clip bewehrten Halter für Kurz- und Restbleistifte – verarbeitet Ohnishi ein klassisches schwarz-braunes Zelluloseazetat, das in Optik und Haptik an Schildpatt und Horn erinnert.
Das Material ist haptisch angenehm, nie kalt und von erstaunlicher optischer Brillanz. Seine Oberfläche ist wenig kratzempfindlich und selbstpolierend. Die Marmorierung fällt bei jedem daraus gefertigten Schreibgerät anders aus. 1865 entdeckt, ist Zelluloseazetat (neben Zelluloid) einer der ältesten thermoplastischen Kunststoffe und seit den 1920ern auch der wichtigste unter den aus einem Naturprodukt hergestellten, denn als Derivat der Zellulose zählt das Material zu den biobasierten Kunststoffen.
Produktinformation
Artikelnummer 203105
- Haptisch und optisch überzeugend: aus Zelluloseazetat
- Mit Standardpatronen oder Konverter nutzbar
- Handgedreht in Japan: von Ohnishi Seisakusho
Korpus, aufschraubbare Kappe und Kopfstück aus Zelluloseazetat. Zierring Messing vergoldet. Clip Stahl vergoldet. Stahlfeder vergoldet, Federbreite M. Mit einem Konverter und 2 Standard-Tintenpatronen (blau). Hergestellt in Japan. Länge 13 cm (geschlossen), Ø 12 mm. Gewicht 16 g. Lieferung in einem Geschenkkarton.
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