Herren-Lederschnürschuh

Schnitt und Material machen diesen Schuh zugleich robust und bequem. Als Obermaterial kommt ein genarbtes Rindleder zum Einsatz, das ebenso wie das weiche Rindleder von Futter und Decksohle vegetabil gegerbt ist. Die starke Laufsohle zeigt das markante, anlässlich der Olympischen Spiele 1948 entworfene „Olimpiadi-St.-Moritz-Roccia-Muster“. Sie bietet guten Grip auf nahezu jedem Untergrund, isoliert gegen Bodenkälte und sorgt zugleich für gute Trittdämpfung. Ein markantes Detail ist der Blatteinsatz auf dem Fußrücken, der mit einer umlaufenden Mokassinnaht gefasst ist. Die Staublasche ist angenäht. Die Einlegesohle ist herausnehmbar, sie kann bei Bedarf durch eigene Einlagen ersetzt werden. Die Schnürsenkel laufen durch zwei von innen angeschlagene Metallösenpaare.

Die Anfänge von Astorflex reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg gründeten die Nachfahren der Schuhmacher­familie das Unternehmen „Fratelli Travenzoli“ in Castel d’Ario, einer kleinen Schuhmacherstadt in der Provinz Mantua (Lombardei). Fortan spezialisierten sich die Travenzolis auf die Herstellung von Schuhen nach der „Idealmethode“, bei der eine sichtbare Naht das Obermaterial mit der Decksohle verbindet, was die Schuhe besonders flexibel, strapazierbar und langlebig macht. Heute liegen die Geschicke von Astorflex in den Händen von Fabio Travenzoli, der bei der Produktion konsequent auf hochwertige natürliche Materialien setzt. Für den Oberschuh wird erstklassiges italienisches Leder verwendet, insbesondere aus Meistergerbereien in der Toskana. Futter und Einlegesohlen sind aus weichem Kalbleder, vegetabil gegerbt in einem Sud aus Eichenrinde und Mimose. Die Laufsohlen bestehen überwiegend aus Naturkautschuk, und es werden ausschließlich Klebstoffe auf Wasserbasis eingesetzt. Bei Astorflex hat man sich eben ganz dem „guten Schuh“ verschrieben, wie bereits der Zusatz „La scarpa buona“ im Logo der Schuhmanufaktur verspricht.

Die Laufsohle kann durch Abrieb farbige Spuren am Schuh oder auf dem Fußboden hinterlassen.