Hohenmoorer Universalmesser Dreilagenstahl

Typisch ist bei diesem Universalmesser nicht nur die Form der Klinge, auch das Klingenmaterial verweist auf eine alte, sichtbar fernöstlich inspirierte Messerschmiedetradition. Schmied Uli Hennicke, Gründer der Hohenmoorer Messermanufaktur im niedersächsischen Asendorf, fertigt in seiner Werkstatt in beinahe meditativer Konzentration Klingen aus Dreilagenstahl, die durch ihren puristischen, bald archaisch anmutenden Minimalismus faszinieren. Eine sehr harte innere Lage aus Kohlenstoffstahl bringt er dabei mit zwei Lagen Reineisen zusammen. Das hat seinen Grund, denn auf diese Weise bleibt die Klinge bei aller inneren Härte flexibel und wird erheblich bruchsicherer. Die wolkige Optik des Materials zeugt vom Selbstbewusstsein des Handwerkers: Sie entsteht beim Schliff und wird nicht überpoliert, sondern darf gänzlich ursprünglich auftreten.

Auch am Messergriff aus geräucherter Eiche wird sichtbar, dass der Schmied Wert auf Charakter legt: Die ausgeprägte Maserung des Eichenholzes tritt schließlich an jedem Griff anders hervor. Der Erl wird von einem Messingring gehalten und liegt vollständig im Griff des Messers. Da zusätzlich verklebt, verhindert dieser Messingring außerdem, dass Feuchtigkeit in den Griff eindringen und das Holz verformen oder reißen lassen könnte. Mit seinem achteckigen Eichenholzgriff und dem ausgewogenen Gewicht liegt das Hohenmoorer Universalmesser gut in der Hand und ist ein verlässliches Handwerkszeug für die Arbeit in Ihrer Küche.

Kohlenstoffstahl­messer gehören nicht in die Spülmaschine. Wischen Sie die Messer nach dem Spülen trocken ab und tragen Sie gelegentlich etwas Klingenöl auf. Auf dem Klingenmaterial kann es zu Verfärbungen kommen. Das ist aber kein Zeichen minderer Qualität, sondern weist nur auf den recht hohen Kohlenstoffgehalt im Material hin. Bei Flugrost empfiehlt sich der Einsatz des Rostradierers. Ein Nachschärfen kann mit dem Wetzstahl erfolgen.