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Heilpflanzen A|B|C

Lavendel (Lavandula spec.)

Alle Lavendelarten wachsen als Halbsträucher, sie verholzen also in ihren unteren Teilen und treiben jedes Jahr neu aus ihnen aus. Echter Lavendel (L. angustifolia) wird etwa einen halben Meter hoch; seine schmalen Blätter sind, wenn sie noch jung sind, zum Schutz gegen zu hohe Verdunstung weiß-filzig behaart. Lavandin (L. intermedia) ist eine natürliche Kreuzung aus dem Echten Lavendel und dem Speik-Lavendel; als hybride Pflanze kann sie sich nicht durch Samen fortpflanzen und muss durch Stecklinge vermehrt werden.

Herkunft und Anbau.

Echter Lavendel stammt von den heißen und trockenen Bergküsten des westlichen Mittelmeerraums. Die weiten Lavendelfelder, die die Provence von Juni bis August in tiefes Blau tauchen, bestehen jedoch meist nicht aus Echtem Lavendel, sondern aus Lavandin. Dieser gedeiht auch im Tiefland, wird deutlich höher als Echter Lavendel und seine Blüten bringen eine vielfach höhere Ausbeute an ätherischem Öl. Echter Lavendel dagegen kann nur oberhalb von 800 Metern angebaut werden. Die Qualität seines Öls steigt mit der Höhe der Anbauregion; Wildsammlungen aus einer Höhe bis zu 1.800 Metern erzielen die höchsten Preise.

Inhaltsstoffe.

Alle Pflanzenteile des Lavendels enthalten ätherisches Öl, die höchste Konzentration findet sich aber in den Blüten. Mindestens 150 Kilogramm Blütenrispen des Echten Lavendels werden benötigt, um durch Destillation ein Kilogramm Lavendelöl zu erhalten (Lavandin: 35 Kilogramm). Als Nebenprodukt der Destillation bleibt Lavendelwasser zurück. Das aus Lavandin gewonnene ätherische Öl riecht intensiver als das des Echten Lavendels und wird vor allem als Duftstoff verwendet. Dank seines Gehaltes an Kampfer wirkt es eher belebend als beruhigend. Für die medizinische Anwendung kommt nur das Öl des Echten Lavendels infrage, das keinen Kampfer enthält.

Produkte mit Lavendelöl

Verwendung des Lavendels.

  • Der Echte Lavendel ist ein bewährtes Allheilmittel, das entkrampfend, entspannend, keimtötend und entzündungshemmend wirkt. Seine entspannende und ausgleichende Wirkung wird bei Schlafstörungen sowie bei Kopfschmerzen und Migräne genutzt.
  • So wie das ätherische Öl des Echten Lavendels besitzt auch sein Lavendelwasser eine beruhigende Wirkung.
  • Lavendelöl hat nachweislich schmerzlindernde Wirkung und kann unverdünnt bei Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen und Kopfschmerzen aufgetragen werden. Ebenso möglich ist die lokale Anwendung bei Insektenstichen, Verbrennungen und Verbrühungen.
  • Lavandin („Putzlavendel“) wird als Duftstoff in Seifen und anderen Kosmetika verwendet, aber auch im Haushalt, zum Beispiel in Reinigungsmitteln, leistet er gute Dienste. Sein besonders intensiver Geruch vertreibt Motten, weshalb schon die Römer getrocknete Lavendelblüten zwischen ihre Wäsche legten.
Besonderes.

Lavendelöl ist eines der wenigen ätherischen Öle, die unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden können.

    Weitere Themen

    Der Karitébaum, auch Sheanussbaum genannt, wird bis zu 15 Meter hoch; auf den kargen Böden seiner Heimat wächst er meist als Solitär. Erst mit etwa 20 Jahren beginnt der Baum zu blühen, mit 50 Jahren ist die volle Ertragskraft erreicht. Die essbaren Beerenfrüchte wachsen in Büscheln an den Zweigenden, jede Frucht enthält einen etwa vier Zentimeter großen Kern, die Karité- oder Sheanuss. Lange Zeit durften nur Frauen die Früchte auflesen und die vom Fruchtfleisch befreiten Samen weiterverarbeiten.

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    Der auch als Bergkiefer bekannte, etwa zehn Meter hoch wachsende Baum hält extreme Standortbedingungen aus: lange, schneereiche Winter, starken Wind und sehr trockene, aber auch sehr feuchte Böden. Mit ihrem weitverzweigten, flachen Wurzelsystem halten sich Latschenkiefern auch in steinigen Steillagen und dienen dort als wichtiger Lawinenschutz. Exemplare nahe der Baumgrenze gehören oft einer bestimmten Unterart an: Als niederliegend-strauchartig wachsende „Legföhre“ wird sie manchmal nur einen Meter hoch.

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    Entdeckt wurde die Pflanzengattung im 19. Jahrhundert vom damaligen Direktor des Botanischen Gartens in Melbourne auf einer seiner vielen Expeditionen; er benannte sie nach seinem Freund John McAdam. Macadamiabäume werden bis zu 15 Meter hoch. An hängenden Blütenrispen reifen jeweils etwa ein Dutzend kugelrunde, grüne Früchte heran; wenn sie aufplatzen, fallen die Nüsse zu Boden. Macadamianüsse im Handel stammen meist von den Arten M. integrifolia und M. tetraphylla sowie deren Kreuzungen.

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