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Rezept

Der Klassiker. Linsen mit Spätzle

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Bewusster Konsum bedeutet ja auch, sich auf regionale Produkte zu konzentrieren. Die traditionelle schwäbische Landküche kennt sich da aus: Auch wenn die eher kargen Böden der Schwäbischen Alb nie einfach zu bewirtschaften waren, so entstanden hier doch erhaltenswerte Produkte, die mit exzellentem Geschmack für die Mühen von Anbau und Ernte entschädigen – wie die aromatischen Alb-Linsen. Seit 1985 baut unser Lieferant die uralte Nahrungspflanze wieder auf der Alb an – eine der besten Zutaten für den schwäbischen Klassiker

Zutaten für 4–6 Personen

Für das Linsengemüse:
400 g Alb-Linsen („Die Große“)
1 Zwiebel
1 Möhre
½ Stange Lauch (Porree)
frische Petersilie
1 Scheibe Bauchspeck
70 g Butter
3 Lorbeerblätter
ca. 1,5 l Wasser
60 g Mehl
Tomatenmark nach Geschmack
Salz, Pfeffer, Majoran,
2-4 EL Essig
4 Wiener Würstchen

Für die Spätzle:
500 g Spätzlemehl
5 Eier (Größe M)
Mineralwasser
ca. 1 TL Salz
Muskatnuss

Vorweg empfehlen wir dazu ein Glas von unserem Birnenschaumwein Champagnerbratbirne.

Die Zubereitung ­(Zubereitungszeit ca. 1 Stunde)

Für die Linsen das Gemüse putzen und fein würfeln. Den Lauch in feine Ringe schneiden, Petersilie nur grob hacken. Dann 20 g Butter in einem Topf zerlassen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Karotten, Lauch, Bauchspeck zugeben und ebenfalls andünsten. Zuletzt Linsen und Lorbeer zugeben, mit Wasser aufgießen und ca. 25 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen bissfest gegart sind. Abgießen, dabei das Kochwasser auffangen. In einem großen Topf 50 g Butter zerlassen. Mehl zugeben und unter Rühren anbräunen lassen, Tomatenmark zufügen. Die Mehlschwitze mit etwas Linsenkochwasser ablöschen und mit einem Schneebesen kräftig rühren, bis eine sämige Sauce entsteht. Linsengemüse zugeben und mit Salz, Pfeffer, Majoran und Essig abschmecken. Nach Belieben Speck und Würstchen mit in den Topf geben und so lange mitgaren lassen, bis sie erwärmt sind. Vor dem Servieren die gehackte Petersilie zugeben.

Für die Spätzle das Mehl in eine Schüssel geben. Die Eier untermengen, mit Salz und Muskatnuss würzen. Nach und nach Wasser zugeben und die Masse so lange aufschlagen, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Unser Tipp: Das geht am Besten von Hand mit einer Gabel oder einem Lochlöffel. Der Teig sollte geschmeidig sein, zäh von der Gabel oder vom Löffel fließen und –Zeichen für die richtige Konsistenz – Blasen werfen. Wenn dieser Zustand erreicht ist, den Teig etwa 20 Minuten ruhen lassen. Dann Salzwasser in einem großen Topf zum Sieden bringen. Den Spätzleteig portionsweise in die Flotte Lotte oder eine Spätzlepresse füllen und in das siedende Wasser drücken. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. Mit einer Schaumkelle abschöpfen und in einem Sieb abtropfen lassen, zusammen mit Linsen und Saitenwürsten anrichten und genießen.

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