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Heilpflanzen A|B|C

Macadamia (Macadamia spec.)

Entdeckt wurde die Pflanzengattung im 19. Jahrhundert vom damaligen Direktor des Botanischen Gartens in Melbourne auf einer seiner vielen Expeditionen; er benannte sie nach seinem Freund John McAdam. Macadamiabäume werden bis zu 15 Meter hoch. An hängenden Blütenrispen reifen jeweils etwa ein Dutzend kugelrunde, grüne Früchte heran; wenn sie aufplatzen, fallen die Nüsse zu Boden. Macadamianüsse im Handel stammen meist von den Arten M. integrifolia und M. tetraphylla sowie deren Kreuzungen.

Herkunft und Anbau der Macadamia.

Die „Königin der Nüsse“ stammt aus den Regenwäldern Australiens und ist neben dem Eukalyptus die einzige aus diesem Erdteil stammende Pflanze mit kommerzieller Bedeutung. Macadamias werden heute unter anderem auch im subtropischen und feuchten Klima Hawaiis, Neuseelands und Südafrikas angebaut. Durch Pressung des sorgfältig getrockneten Nusskerns wird ein Öl mit zartnussigem Duft gewonnen. Doch bevor man an den Nusskern kommt, muss die extrem harte Schale der Macadamianüsse überwunden werden. Menschenkraft reicht nicht aus, meist erledigen rotierende Stahlzylinder das Knacken.

Inhaltsstoffe.

Mit bis zu 78 Prozent Öl ist die Macadamianuss so fettreich wie sonst nur noch die Pecannuss. Macadamiaöl besteht hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren, eine davon ist die Palmitoleinsäure. Während ihr Gehalt in Pflanzen fast immer bei weniger als einem Prozent liegt, enthält Macadamiaöl knapp 20 Prozent dieser überaus hautverträglichen Fettsäure. Palmitoleinsäure sorgt dafür, dass sich das Macadamiaöl hervorragend verteilen lässt und besonders gut in die Haut einzieht. Insgesamt ist Macadamiaöl sehr gut verträglich, doch aufgrund der aufwendigen Gewinnung ist es teuer und wird nur selten in reiner Form verwendet.

Verwendung des Macadamiaöls.

  • Macadamiaöl pflegt trockene und sensible Haut. Nach dem Bad oder der Dusche sparsam in die noch feuchte Haut massiert, ist Macadamiaöl eine hervorragende Spezialpflege für reife Haut.
  • Sprödes Haar wird gepflegt; am besten wirkt das Öl, wenn es in das noch feuchte Haar einmassiert wird. Wer zu fettigem Haar neigt, sollte mit Macadamiaöl nur die Haarspitzen behandeln.
  • Macadamiaöl hat einen leicht keratolytischen – also hornhautablösenden – Effekt. Es macht also auch die beanspruchte Haut an Füßen und Ellenbogen geschmeidig.
Besonderes.

Der hohe Fettgehalt sollte niemanden davor zurückschrecken lassen, geröstete Macadamianüsse (in sinnvollen Mengen) zu genießen. Die besondere Zusammensetzung der im Macadamiaöl enthaltenen Fettsäuren sorgt für eine Senkung des Cholesterinspiegels und beugt so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

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