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Myrrhe (Commiphora myrrha)

Die knorrige und mit spitzen Dornen versehene Myrrhe gehört zu den Balsamgewächsen und wächst in Strauch- oder Baumform. Sie wird nur wenige Meter hoch und ist bestens an das trockene Buschland ihrer Heimat angepasst: Ihre Blätter sind sehr klein und erscheinen kurz vor Beginn der Regenzeit zusammen mit den hängenden Blütenrispen. Die glatte und dünne Rinde ist rissig und blättert in kleinen Fetzen ab.

Herkunft und Anbau.

Die Heimat der Myrrhe sind die Länder Nordostafrikas und Arabiens rund um das Rote Meer. Aus ihrer Rinde tritt spontan Milchsaft aus, der auf der Rindenoberfläche bald zu unregelmäßigen, hellgelben bis rotbraunen Gummiharz-Klümpchen eintrocknet und abgesammelt werden kann. Wird die Rinde angeritzt, können später von Stamm und Ästen eines einzigen Baumes bis zu vier Kilo erstarrtes Gummiharz abgesammelt werden. Die höchste Qualität erzielen allerdings Harzklumpen, die ohne vorherige Verletzung der Rinde entstanden sind. Gehandelte Myrrhe stammt im Wesentlichen aus dem Sudan und Jemen sowie aus Eritrea und Somalia.

Inhaltsstoffe.

Nicht nur die kultische Bedeutung, auch die entzündungshemmende, adstringierende und wundheilende Wirkung hat das Myrrhenharz bereits im Altertum zu einem kostbaren Gut gemacht. Es riecht aromatisch; wird es in den Mund genommen, kratzt es im Hals und schmeckt aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe sehr bitter. Wasserlösliches Gummi macht etwa zwei Drittel der Harzklumpen aus, nach dessen Entfernung bleibt das reine Harz zurück, das pharmazeutisch verwendet wird. Zu drei bis sechs Prozent besteht es aus ätherischem Öl, das für den süßlich-würzigen Duft des Harzes verantwortlich ist.

Verwendung von Myrrhe.

  • Mundspülungen mit Myrrhe wirken desinfizierend und zusammenziehend und werden bei leichten Entzündungen des Zahnfleisches sowie der Mund- und Rachenschleimhaut angewendet. Auch bei durch Zahnprothesen verursachten Druckstellen lindert Myrrhe die Symptome.
  • Äußerlich wird Myrrhe lokal zur Desinfektion kleiner Wunden und Abschürfungen verwendet. Sie wirkt blutstillend und fördert die Narbenbildung.
  • Bei innerlicher Anwendung wirkt Myrrhe krampflösend und wird daher bei Darmerkrankungen eingesetzt.
  • Weil Myrrhenharz andere Düfte fixiert, wird es Parfümen beigemischt.
Besonderes.
  • Myrrhe ist wesentlicher Bestandteil des Papier dʼArménie. Die mit Styrax-, Myrrhe- und Weihrauchharz getränkten Papierstreifen neutralisieren beim Verbrennen lästige Gerüche. Seit über 120 Jahren werden sie in unveränderter Form in einem französischen Familienbetrieb hergestellt.
  • Es gibt noch weitere Commiphora-Arten, deren Harz ebenfalls verwendet wird.

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    Mandeln wachsen in Strauch- oder Baumform und werden drei bis acht Meter hoch. Ihre rosafarbenen Blüten können schon Ende Januar erscheinen – Frost darf es dann aber keinen mehr geben. Im Hochsommer reifen die samtig behaarten Früchte, deren meist steinharter Kern den Samen – die eigentliche Mandel – schützt. Um an die Mandel heranzukommen, ist sehr viel Kraft notwendig; nur bei den sogenannten Krachmandeln lässt sich der Kern relativ leicht knacken und der Hammer kann in der Schublade bleiben.

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