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Ratgeber

Hochwertige Kopfkissen. Durch Haltung zum gesunden Schlaf

Ein bequemes und passendes Kissen gehört zu den Grundbedingungen für einen erholsamen Schlaf und der wiederum ist unabdingbar für eine gesunde, ausgeglichene Psyche. Es wundert also nicht, dass das Kopfkissen als Metapher für Ruhe und bedachtes Handeln kulturübergreifend ein Begriff ist: „Mögen sie auf einem Kissen alt werden“, wünscht man Jungvermählten in der Türkei, wenn man sich eine harmonische Ehe für sie erhofft. In Spanien „berät“ man sich vor wichtigen Entscheidungen ausgiebig mit seinem Kissen und auch wir als pragmatisch geltende Deutsche werfen die Schlafzimmertür gerne mit einem „ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen“ hinter uns zu.

Aber nicht nur für eine gesunde Seele, auch als Garant für physische Stabilität ist das beschwerdefreie, umgangssprachlich formulierte „am Kissen horchen“ nicht zu unterschätzen. Und doch verlässt jeder Vierte sein Bett nicht energiegeladen, sondern eher gerädert und erfüllt von Nackenschmerzen, die sich vermeiden ließen, wenn er die für ihn passende Kopfablage besäße. Nachrüsten ist hier das Wort der Abendstunde, wenn es um eine erholsame Nachtruhe geht.

Mit unserer Auswahl an hochwertigen Kopfkissen gelingt auch anspruchsvollen Kissennutzern ein guter Start in den Morgen, denn unser Sortiment wird unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht. So sind die Kissen in der Regel nicht nur in unterschiedlichen Größen erhältlich, sondern sind, was Bezüge und Inletts angeht, nahezu ausnahmslos aus erstklassigen Materialien natürlichen Ursprungs hergestellt – schadstoff- und tierleidfrei. Sie können wählen, ob Sie Ihr Haupt in Zukunft auf zukunftsweisende Füllstoffe wie Lyocell oder Zirbenholz betten wollen oder doch lieber auf Schafschurwolle liegend Schäfchen zählen. Und natürlich können Sie auch klassisch gefedert schlafen, wenn Sie wollen. Die Entscheidung fällt schwer? Der Franzose würde jetzt wahrscheinlich sagen: „Guter Rat kommt über Nacht“ und Ihnen empfehlen, darüber zu schlafen. Aber Sie können auch einfach weiterlesen.

Zwischen Ergonomie und Gemütlichkeit. Das passende Kissen finden

Etwa ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir schlafend in unseren Betten. Doch wir stehen nur dann wirklich erholt und energiegeladen auf, wenn wir unsere Muskulatur während des Schlafs optimal entspannen und regenerieren können. Bildet die Wirbelsäule während des Schlafens keine gerade Linie und knickt im Halsbereich zu sehr nach oben, unten oder zur Seite ab, ist das frisch gekaufte Kopfkissen nicht nur als Fehlinvestition entlarvt, sondern kann Gesundheit und Wohlbefinden sogar ernsthaft gefährden. Denn da wir schon während des Tages durch viel Büroarbeit und andere sitzende Tätigkeiten zu Fehlhaltungen und damit verbundenen Nackenverspannungen neigen, kann ein falsch konzipiertes Nachtlager summa summarum zu dauerhaften Schmerzen führen. Und nicht nur das: Auch Probleme mit zu starkem Schnarchen können durch die Verwendung des falschen Kissens hervorgerufen werden.

Das Wesen der Nachtruhe ergründen. Die Schlafposition

Neben dem optimalen Zusammenspiel von Kissen, Matratze und Lattenrost (hier gilt, dass das Kissen umso flacher sein sollte, je weicher die benutzte Liegefläche ist) ist für die Wahl der richtigen Polsterung entscheidend, in welcher Position hauptsächlich geschlafen wird.

  • Der Seitenschläfer: Die Seitenlage ist die beliebteste Schlafposition. Wer auf der Seite schläft, braucht ein Kissen, das ihm dabei hilft, mit der Schulter stabil auf der Matratze zu liegen, ohne dass der Kopf dabei nach unten abknickt. Das klappt am besten mit einem schmalen Kissen von 40x60 oder 40x80 Zentimetern. Diese Maße passen sich gut an den Hohlraum zwischen Schulter und Kopf an. Auch ein Nackenstützkissen ist gut geeignet, lässt die Schultern im rechten Winkel zur Matratze liegen und hält die Wirbelsäule gerade. Die benötigte Höhe des Kissens wird dabei durch die Breite der Schultern bestimmt. Je breiter das Kreuz, umso höher darf das Kissen sein. Ein 80x80 Zentimeter großes Kissen ist dagegen für diese Schlafposition eher ungeeignet, da es im zusammengeknautschten oder -gefalteten Zustand leicht zu hoch und in einfacher Lage oft zu flach ist, um eine ergonomische Schlafhaltung zu garantieren.
  • Der Rückenschläfer: Wer hauptsächlich auf dem Rücken schläft, braucht ein flaches Kissen, damit der Kopf in der Waagerechten bleibt und nicht nach oben abknickt. Es geht in erster Linie darum die cervicale Lordose, die nach hinten gerichtete, leichte Biegung des Nackens, optimal zu stützen. Das gelingt bei Rückenschläfern sowohl mit einer Kissengröße von 80x80 Zentimetern, mit einem 40x80 Zentimeter großen Kissen sowie einem Nackenstützkissen.
  • Der Bauchschläfer: In der Bauchlage ist die Wirbelsäule generell verdreht, weswegen die Position grundsätzlich nicht zu empfehlen ist. Trotzdem gehören zehn Prozent aller Menschen zu den echten Bauchschläfern, das heißt, sie verbringen einen Großteil ihrer Schlafphase auf dem Bauch liegend. Das Kissen der Wahl ist hier besonders flach, um den Nacken nicht unnötig zu verdrehen und zu überdehnen und damit die Wirbelsäule in Richtung Hohlkreuz zu zwingen.
  • Der Mischschläfer: Die meisten Menschen wechseln in der Nacht ihre Schlafposition – sie sind sogenannte Mischschläfer. Daher brauchen sie ein Kissen, das diese nächtlichen Wechsel mitträgt und sich zusammen mit der Matratze an die jeweilige Position anpasst. Auch hierfür sind schmalere Kissen von 40x60 oder 40x60 Zentimetern optimal. Aber auch Nackenstützkissen und Kissen mit mehreren Kammern leisten hier gute Dienste, da sie sich flexibel an die wechselnden Schlafpositionen anpassen.

Wertvolles fürs Innenleben. Hauptsache Kissenfüllung

Ist die Schlafposition erst einmal ermittelt, kann man dieser mit der richtigen Kissenfüllung gerecht werden. Neben einer gut verarbeiteten Hülle aus hochwertigen Materialien spielt der Füllstoff hier eine wesentliche Rolle. Er entscheidet nicht nur über die Stabilität, die ein Kissen dauerhaft zu geben vermag, sondern spielt auch die Hauptrolle bei Schlafkomfort und Gemütlichkeit. Frau Holle liebte ihre Gänsefederkissen ja schließlich auch nicht nur wegen ihrer guten Stützwirkung. Hier die wichtigsten Unterschiede bei den von uns angebotenen Inletts:

  • Schafschurwolle: Als Naturhaar ist Schafschurwolle ein Füllstoff mit zugleich festen und elastischen Eigenschaften. Sie ist gut formbar, kann aber im Gegensatz zu anderem Tierhaar jederzeit wieder neu aufgeschüttelt werden, da sie für Kissenfüllungen gern in Form von Kügelchen verwendet wird. Schafschurwolle zeichnet sich durch eine gute Temperaturregulation sowie einen effektiven Feuchtigkeitsabtransport aus und ist daher auch für stärker schwitzende Personen eine gute Wahl. Die einzelnen Fasern besitzen, bedingt durch einen Restgehalt an Lanolin, einen natürlichen Selbstreinigungseffekt, der durch regelmäßiges Lüften aktiviert werden kann.
  • Federn und Daunen: Gänsefedern sind der Klassiker für bauschige und weiche Kissenfüllungen und nach wie vor gehören sie zu den am häufigsten verwendeten, hochwertigen Füllstoffen. Während Daunen für die Extraportion Weichheit eines Kissens sorgen, bestimmt die Höhe des Federanteils die Kissenfestigkeit und damit auch seine Stützkraft. Ein perfekt abgestimmtes Verhältnis beider Federarten führt zu maximalem Kissenkomfort. Da sie sehr stark wärmen, sind Federkissen eher für die Winterzeit oder schnell frierende Personen geeignet. Ihre feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften sorgen für ein gutes Bettklima und da sie im Allgemeinen wenig milbenanfällig sind, können auch Allergiker ihr Haupt beruhigt in ein Federkissen sinken lassen. Allerdings ist ein schmerzfreier Rupf für Gänse nicht möglich, weshalb man nur Kissen kaufen sollte, deren Hersteller einen Lebendrupf oder Mauserrauf der Tiere kategorisch ausschließen.
  • Zirbenflocken: Die Zirbelkiefer (Pinus cembra) wächst bevorzugt in Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.000 Metern, ist extrem frosthart und kann bis zu 1.000 Jahre alt werden. Holz und Nadeln der Zirbe enthalten kräftig duftende ätherische Öle und Harze. Den herb-aromatischen Zirbenduft empfinden viele Menschen als sehr angenehm und wohltuend. Besonders in alpinen Regionen wird das Holz seit jeher traditionell zum Bau von Schlafzimmermöbeln und Innenverkleidungen eingesetzt. Aber auch als Komponenten für Decken- und Kopfkissenfüllungen werden Zirbenflocken immer beliebter – meist in Kombination mit Schafschurwolle, die über besonders temperatur- und feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften verfügt.
  • Lyocell: Eine Chemiefaser natürlichen Ursprungs, das ist Lyocell. Als Rohstoff dienen schnell wachsende Hölzer (zum Beispiel Eukalyptusholz) aus nachhaltiger Forstwirtschaft, die – im Gegensatz zu konventionell angebauter Baumwolle – ganz ohne künstliche Bewässerung und Pestizideinsatz auskommen. Lyocell besitzt eine außergewöhnlich glatte Oberfläche, die sowohl bei kalten als auch bei warmen Umgebungstemperaturen für ein ausgewogenes Schlafklima sorgt. Mit dieser Faser gefüllte Kissen sind nicht nur weich und kuschelig, sondern auch sehr reißfest und langlebig. Ihre guten feuchtigkeitstransportierenden Eigenschaften sorgen auch bei stark schwitzenden Personen für einen trockenen Schlaf. Außerdem ist Lyocell vollständig biologisch abbaubar und kann einfach kompostiert werden.
  • Naturkautschuk: Der koagulierte, also zur Gerinnung gebrachte Milchsaft des Kautschukbaums (Hevea brasiliensis) ist die perfekte Füllung für Nackenstützkissen, da er eine statische und gleichzeitig elastische Kopfablage ermöglicht. Die Höhe sollte dabei unbedingt dem persönlichen Bedarf angepasst sein, damit es bei einer dauerhaften Nutzung nicht doch zu Verspannungen kommt. Aus diesem Grund werden Kissen mit Kautschukkern oft in unterschiedlichen Höhen angeboten.

Für lang anhaltende Gemütlichkeit. Die richtige Kissenpflege

Mit der Zeit verliert zwar jedes Kopfkissen durch die starke nächtliche Beanspruchung ein wenig an Höhe und Elastizität, doch bei richtiger Pflege sind qualitativ wertig gearbeitete Kissen robust und haben eine lange Haltbarkeit. Besonders wenn Hülle und Inletts aus natürlichen Materialien bestehen, die sich reinigen lassen, müssen die Kissen nicht nach den üblichen zwei bis drei Jahren ausgewechselt werden, sondern können erheblich länger Dienst in Ihrem Schlafzimmer tun. Hier ein paar Tipps für ein langes Kissenleben:

  • Aufschütteln: Als ein tägliches Ritual erhält das Aufschütteln die Funktion und die Bauschkraft eines Kissens. Eine Ausnahme sind in der Regel Naturhaarkissen (es sei denn, die Füllung liegt wie bei Schafschurwolle in Form von Kügelchen vor). Hier kann das Aufschütteln den Zusammenhalt der Fasern zerstören und es empfiehlt sich eine professionelle Reinigung.
  • Auslüften: Wie bei allen Bettwaren ist das regelmäßige Auslüften auch für Kopfkissen Pflicht, damit die über Nacht ins Kissen eingedrungene Feuchtigkeit trocknen kann. So verhindern Sie, dass sich beispielsweise Schimmelpilze vermehren und eventuell Allergien oder Krankheitssymptome auslösen können. In die pralle Sonne gelegt gehört das Kopfkissen aber nicht, da die Füllmaterialien dadurch austrocknen und brüchig werden.
  • Waschen: Waschbare Füllungen, wie beispielsweise Lyocell oder Federn, können mehrmals pro Jahr in die Waschmaschine. Das dämmt die Anzahl der sich im Kissen befindlichen Hausstaubmilben ein und wirkt unangenehmen Gerüchen entgegen. Hochwertige Kopfkissen sollten allerdings immer nur bei entsprechender Temperatur und mit dem passenden Waschmittel gewaschen werden – am besten im Schon- oder Wollwaschgang. Allerdings braucht ein Kissen stets viel Platz und sollte nicht zusammen mit anderen Wäscheteilen gewaschen werden. Spezielle Waschbälle sorgen dafür, dass der Füllstoff locker bleibt und nicht verklumpt. Zum Trocknen gehört ein Kissen unbedingt in den Trockner – nur so behält es seine Anpassungsfähigkeit und wird wirklich rundherum trocken. Besitzt man ein entsprechendes Gerät nicht, sollte man seine Kissen lieber professionell reinigen lassen.
  • Aufarbeiten: Bei langlebigen Federkissen lohnt sich nach einigen Jahren eine professionelle Aufarbeitung. Dabei wird das Inlett von der Hülle getrennt und separat behandelt. Kaputte und zerbrochene Federn werden durch neue, intakte ersetzt.

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