- Aloe vera
- Aprikose
- Arganbaum
- Arnika
- Avocado
- Baybaum
- Bergamotte
- Birke
- Carnaubapalme
- Echte Kamille
- Echter Lorbeer
- Echter Salbei
- Eukalyptus
- Fenchel
- Fichte
- Gewürznelkenbaum
- Große Brennnessel
- Hopfen
- Immergrüne Magnolie
- Isländisches Moos
- Jojoba
- Kaffeebaum
- Kakaobaum
- Kampferbaum
- Karitébaum
- Latschenkiefer
- Lavendel
- Macadamia
- Mandelbaum
- Melisse
- Myrrhe
- Olivenbaum, Ölbaum
- Orangenbaum
- Pfefferminze
- Ringelblume
- Rose
- Rosskastanie
- Sojabohne
- Teebaum
- Traubensilberkerze
- Virginische Zaubernuss
- Vogelbeere
- Wunderbaum
- Zitrone
Heilpflanzen A|B|C
Wunderbaum (Ricinus communis)
Der Wunderbaum ist ein ausdauerndes Wolfsmilchgewächs aus den Tropen und Subtropen, das innerhalb weniger Jahre bis zu zwölf Meter hoch werden kann. In Europa nördlich der Alpen gedeiht er nur einjährig und erreicht eine Höhe von zwei Metern. Hier wird er wegen seiner dekorativen, handförmig geteilten Blätter, die ungefähr einen halben Meter groß werden, in Gärten angepflanzt.
Herkunft und Anbau.
Schon seit Jahrtausenden wird der Wunderbaum kultiviert und es ist nicht mehr nachzuvollziehen, ob sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Indien oder Äthiopien lag. Im Mittelmeerraum ist er verwildert und wächst an Wegrändern und auf Schuttplätzen. In seinen stacheligen Kapselfrüchten befinden sich drei ölhaltige, rot-braun marmorierte Samen, die das Rizinusöl enthalten. Auf Plantagen macht der Wunderbaum seinem Namen alle Ehre: Schon nach wenigen Monaten wird die erste Ernte erzielt. Hauptexporteure für Rizinusöl sind Indien, Brasilien und China.
Inhaltsstoffe.
Die Samen des Wunderbaums bestehen zu 40 bis 50 Prozent aus Rizinusöl. Kaltgepresstes Rizinusöl ist farblos bis leicht gelblich, sehr dickflüssig und dank seiner außerordentlich hohen Dichte fast so schwer wie Wasser. Es besteht zu mindestens 85 Prozent aus Ricinolsäure, die für die stark abführende Wirkung des Rizinusöls verantwortlich ist. Die Samen enthalten auch das Eiweiß Rizin, das nach Botulismus- und Tetanustoxin die giftigste biogene Substanz ist. Da Rizin sich nicht in Fett löst, bleibt das Gift im Pressrückstand; im Rizinusöl ist es nicht zu finden.
Produkte mit Rizinusöl
Verwendung des Rizinusöls.
- In Deos, Cremes und Fußsalben ummantelt das Rizinusöl unerwünschte Duftstoffe und bindet so unangenehme Gerüche.
- Shampoos enthalten bis zu 30 Prozent Rizinusöl, weil es Haare weicher und elastischer machen soll.
- Die Geschmeidigkeit von Lippenstiften und Eyelinern wird oft durch die Menge des enthaltenen Rizinusöls bestimmt.
- Rizinusöl erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und glättet sie. Schrundige und rissige Haut spannt nicht mehr und kann besser abheilen.
Wird Rizinusöl mit Schwefelsäure sulfatiert, entsteht eine klare, rotbraune Flüssigkeit, das Türkischrot-Öl. Es ist ein gut biologisch abbaubares Tensid, das sich vollständig mit Wasser löst und so zum Beispiel als Emulgator von ätherischen Ölen im Badewasser verwendet wird.
Weitere Themen
Die Traubensilberkerze gehört wie Rittersporn und Akelei zu den Hahnenfußgewächsen. Über den mehrfach gefiederten Blättern der mehrjährigen und krautig wachsenden Pflanze erscheinen von Juni bis September bis zu 60 Zentimeter lange, schmale und aufrecht stehende Blütentrauben. Die langen Staubgefäße der kleinen, weißen Einzelblüten lassen diese Blütenkerzen flaumig aussehen.
Jetzt entdeckenZur Gattung Hamamelis gehören fünf Arten, drei von ihnen stammen aus Amerika und je eine aus Japan beziehungsweise China. Für Pharmazie und Kosmetik ist aber nur die Virginische Zaubernuss von Interesse, ein bis zu sieben Meter hoher, sommergrüner Strauch, der manchmal auch als Baum mit kurzem Stamm und breiter Krone wächst. Seine Rinde ist hellbraun und glatt; die Blätter erinnern an die der Haselnuss. Von September bis Oktober erscheinen stark duftende, hellgelbe Blüten mit sehr schmalen, fast fadenartigen Blütenblättern.
Jetzt entdeckenDie drei bis sechs Meter hohen Zitronenbäume bringen das ganze Jahr hindurch weiße, rosa überlaufene und aromatisch duftende Blüten hervor. Ihre Früchte werden – so wie die aller anderen Zitrusfrüchte auch – botanisch als Beeren eingeordnet. Es wird vermutet, dass alle Zitrusarten als Kreuzungen aus nur drei Arten entstanden sind: Pampelmuse, Mandarine und Zitronat-Zitrone.
Jetzt entdecken